EIP-AGRI
"EIP-AGRI" ist ein Förderinstrument der Europäischen Union (EU). Es steht für Europäische Innovationspartnerschaften zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktivität und Nachhaltigkeit.
Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis
Landwirte, Wissenschaftler, Berater und Verbände arbeiten im Rahmen einer sogenannten Operationellen Gruppe (OG) bei der Umsetzung innovativer Projekte zusammen. Nach dem Bottom-up Prinzip sollen die Probleme der landwirtschaftlichen Unternehmen besser erkannt werden. Gleichzeitig wird die Projektarbeit auf die Umsetzbarkeit in der Praxis ausgerichtet. Über diesen verbesserten Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis sollen die Projektergebnisse den Landwirten schneller zur Verfügung stehen. Die Verbesserung der Produktivität in der Land- und Forstwirtschaft sowie dem Gartenbau durch innovative Ideen sollte nachhaltig sein, indem die Belange des Klima-, Verbraucher- und Tierschutzes beachtet werden.
Umsetzung in Brandenburg
Für Brandenburg und Berlin wurden für die EU-Förderperiode 2014 bis 2022 insgesamt 31,98 Millionen Euro für die EIP-Förderung bereitgestellt, wovon 20 Prozent durch Landesmittel kofinanziert werden. Seit Programmstart im Jahr 2015 wurden sechs Aufrufe durchgeführt und es wurden insgesamt 26 Projektanträge bewilligt. Die Projekte haben eine Projektlaufzeit zwischen 3 und 6 Jahren. Die ersten Projekte starteten im Jahr 2016. Mittlerweile haben elf Projekte ihre Arbeit beendet.
6. Aufruf
Die Frist zur Antragseinreichung endete am 19. Juli 2021. Die eingegangenen Anträge werden durch die ILB und den EIP-Fachbeirat geprüft.
EIP in der neuen EU-Förderperiode 2023 - 2027
Das Förderinstrument EIP wird in der neuen EU-Förderperiode weitergeführt. Nach der Genehimigung des GAP-Strategieplans und der Erstellung der neuen Richtlinie wird nach derzeitigem Stand im ersten Halbjahr 2023 ein Aufruf zur Antragseinreichung durchgeführt.