Spreewälder Gurken > beendet

Spreewälder Gurken nahe
© Traube /Spreewaldverein e.V.
Spreewälder Gurken nahe
© Traube /Spreewaldverein e.V.

Nachhaltig intensivierte Anbau- und Verarbeitungsprozesse zur sicheren Produktion von Spreewälder Gurken g.g.A.

Zielstellung

Die Spreewälder Gurke (Marktanteil 18 %) ist eine von drei geschützten geografischen Angaben (g.g.A.) in Brandenburg. Pflanzenkrankheiten führen beim Anbau von Einlegegurken zu starken Ertragsausfällen. Bei pasteurisierten Gewürzgurken wurden wiederholt Partien mit weicher Textur vom Handel reklamiert. Im Projekt wurden Lösungen gesucht, um die Qualität und die Menge der Gurkenrohwarenerzeugung in der integrierten Produktion zu sichern. Ziel war es, die Ertragsverluste zu reduzieren und die Rohwahrenproduktion zu steigern. Außerdem sollten die Ursachen des Weichwerdens in der Konserve herausgefunden und Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet werden.

Ergebnisse

Im Projekt konnten Ursachen für das Weichwerden von pasteurisierten Gurken identifiziert werden. Lagerungsversuche zeigten, dass Gurken mit untypischen, hellen Verfärbungen an den Spitzen, später als Gewürzgurken eine Texturabnahme aufwiesen. Nach 6-monatiger Lagerung nahm auch die Knackigkeit von den pasteurisierten Gurken ab, die mit dem Zucchini-Yellow-Mosaic-Virus (ZYMV)-infiziert waren. Trockenstress und Staunässe, sowie das damit verbundene Alternaria-Auftreten, können mit einem ZYMV-Vorkommen einen negativen Ursachenkomplex bilden. Im Zuge der Verarbeitung verloren Rohgurken über 7 °C Lagertemperatur und pasteurisierte Gewürzgurken über 30 °C Lagertemperatur signifikant an Knackigkeit und Festigkeit. Als weitere Ursachen für weiche Gurken konnten Schadpilze und Zutaten in der Verarbeitung ausgeschlossen werden. Es zeigten sich nur geringe Sortenunterschiede.
Um mögliche Ursachen für das Weichwerden zu vermeiden sowie die Qualität und Menge in der Rohgurkenwarenerzeugung und der Produktion von Spreewälder Gurkenkonserven zu sichern, wurden eine Reihe von Handlungsempfehlungen erarbeitet. Zusätzlich konnte ein Schnelltestverfahren für pasteurisierte Gewürzgurken zum frühzeitigen Erkennen von Texturproblemen, auf Basis beschleunigter Enzymaktivitäten entwickelt werden.

Nachhaltig intensivierte Anbau- und Verarbeitungsprozesse zur sicheren Produktion von Spreewälder Gurken g.g.A.

Zielstellung

Die Spreewälder Gurke (Marktanteil 18 %) ist eine von drei geschützten geografischen Angaben (g.g.A.) in Brandenburg. Pflanzenkrankheiten führen beim Anbau von Einlegegurken zu starken Ertragsausfällen. Bei pasteurisierten Gewürzgurken wurden wiederholt Partien mit weicher Textur vom Handel reklamiert. Im Projekt wurden Lösungen gesucht, um die Qualität und die Menge der Gurkenrohwarenerzeugung in der integrierten Produktion zu sichern. Ziel war es, die Ertragsverluste zu reduzieren und die Rohwahrenproduktion zu steigern. Außerdem sollten die Ursachen des Weichwerdens in der Konserve herausgefunden und Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet werden.

Ergebnisse

Im Projekt konnten Ursachen für das Weichwerden von pasteurisierten Gurken identifiziert werden. Lagerungsversuche zeigten, dass Gurken mit untypischen, hellen Verfärbungen an den Spitzen, später als Gewürzgurken eine Texturabnahme aufwiesen. Nach 6-monatiger Lagerung nahm auch die Knackigkeit von den pasteurisierten Gurken ab, die mit dem Zucchini-Yellow-Mosaic-Virus (ZYMV)-infiziert waren. Trockenstress und Staunässe, sowie das damit verbundene Alternaria-Auftreten, können mit einem ZYMV-Vorkommen einen negativen Ursachenkomplex bilden. Im Zuge der Verarbeitung verloren Rohgurken über 7 °C Lagertemperatur und pasteurisierte Gewürzgurken über 30 °C Lagertemperatur signifikant an Knackigkeit und Festigkeit. Als weitere Ursachen für weiche Gurken konnten Schadpilze und Zutaten in der Verarbeitung ausgeschlossen werden. Es zeigten sich nur geringe Sortenunterschiede.
Um mögliche Ursachen für das Weichwerden zu vermeiden sowie die Qualität und Menge in der Rohgurkenwarenerzeugung und der Produktion von Spreewälder Gurkenkonserven zu sichern, wurden eine Reihe von Handlungsempfehlungen erarbeitet. Zusätzlich konnte ein Schnelltestverfahren für pasteurisierte Gewürzgurken zum frühzeitigen Erkennen von Texturproblemen, auf Basis beschleunigter Enzymaktivitäten entwickelt werden.