Bewegungsbuchten > beendet

Jungschwein auf Mutterrücken
© Roswitha Richter
Jungschwein auf Mutterrücken
© Roswitha Richter

Bewegungsbuchten für säugende Sauen in der Produktion

Zielstellung

Bisher wurden Bewegungsbuchten für säugende Sauen überwiegend unter  Versuchsbedingungen und in kleinen Beständen geprüft. Wie diese Buchten im Ergebnis von Umbauten alter Typenstallbauten auch in große Bestände eingeordnet werden können, ist Gegenstand der Untersuchungen. Mit der Einführung von Bewegungsbuchten soll in erster Linie das Wohlbefinden von säugenden Sauen und ihren Ferkeln verbessert werden. Dabei sind die Praxistauglichkeit und die Wirtschaftlichkeit für konventionell arbeitende  landwirtschaftliche Betriebe zu gewährleisten. Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit ist der Leistungserhalt der Tiere und eine tragfähige Kosten-Nutzen-Struktur insbesondere in Bezug auf notwendige Stallumbauten. Außerdem ist die Arbeitssicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten. Mittels einer Pilotanlage soll die Lösung den landwirtschaftlichen Betrieben und der Öffentlichkeit vorgestellt werden und damit auch für eine höhere öffentliche Akzeptanz der konventionellen Schweinehaltung im Land Brandenburg beitragen.

Ergebnisse

In der Sauenzuchtanlage der Agrargenossenschaft Beyern eG (AG Beyern) wurden die Abferkelabteile nach ehemaligem DDR-Standard gebaut und waren modernisierungsbedürftig. Mit dem Ziel der Verbesserung der Tiergerechtheit für die ferkelführenden Sauen und in Anbetracht der absehbaren Verschärfung der gesetzlichen Anforderungen sollte bei anstehenden Umbauarbeiten die Haltungstechnik für die Sauen im Abferkelbereich erneuert werden. Um die Sau nicht, wie bis dato üblich, über die gesamte Säugezeit im Ferkelschutzkorb zu fixieren, sondern diese Fixierungszeit auf das notwendige Maß zu reduzieren, setzte die AG Beyern auf Bewegungsbuchten. Nach der kritischen Phase während der Geburt und in den ersten Lebenstagen der Ferkel kann der Ferkelschutzkorb in den Buchten geöffnet und der Sau für die restliche Säugezeit die Bewegung ermöglicht werden. Zu Beginn des Projektes wurden 4 verschiedene Typen Bewegungsbuchten, die jeweils mehrfach in einem Abteil der Sauenzuchtanlage verbaut waren, zeitgleich unter Praxisbedingungen getestet. Auf Grundlage der Ergebnisse aus den vergleichenden Untersuchungen der Buchten wurde die optimale Bewegungsbucht für den Umbau ermittelt. Im Ergebnis des Variantenvergleiches wurden in den schmalen Buchtenvarianten mit eher länglich gestaltetem Aktionsraum für die Sau signifikant weniger Ferkelverluste beobachtet. Eine große Herausforderung im Projekt bestand in der Lösungsfindung bei der Integration der neuen großzügig gestalteten Haltungstechnik in die alten Abteilhüllen. Deren Modernisierung erfolgte abteilweise und bei laufender Produktion. In den jeweils umgebauten Abteilen wurden der Zeitpunkt der Korböffnung untersucht und Daten zum Arbeitszeitaufwand erhoben.

Hinweis zu weiteren Erfahrungen mit Bewegungsbuchten

Die neue Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung schreibt vor, dass Sauen ab Februar 2036 nur noch für maximal 5 Tage rund um die Geburt fixiert werden dürfen. Außerdem müssen die Buchten mindestens 6,5 m2 groß sein. Eine Möglichkeit, um diese Anforderungen zu erfüllen, ist die Nutzung von Bewegungsbuchten. Das Netzwerk Fokus Tierwohl hat Landwirte zu ihren Praxiserfahrungen mit Bewegungsbuchten befragt. Die Umfrageergebnisse finden Sie hier

Bewegungsbuchten für säugende Sauen in der Produktion

Zielstellung

Bisher wurden Bewegungsbuchten für säugende Sauen überwiegend unter  Versuchsbedingungen und in kleinen Beständen geprüft. Wie diese Buchten im Ergebnis von Umbauten alter Typenstallbauten auch in große Bestände eingeordnet werden können, ist Gegenstand der Untersuchungen. Mit der Einführung von Bewegungsbuchten soll in erster Linie das Wohlbefinden von säugenden Sauen und ihren Ferkeln verbessert werden. Dabei sind die Praxistauglichkeit und die Wirtschaftlichkeit für konventionell arbeitende  landwirtschaftliche Betriebe zu gewährleisten. Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit ist der Leistungserhalt der Tiere und eine tragfähige Kosten-Nutzen-Struktur insbesondere in Bezug auf notwendige Stallumbauten. Außerdem ist die Arbeitssicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten. Mittels einer Pilotanlage soll die Lösung den landwirtschaftlichen Betrieben und der Öffentlichkeit vorgestellt werden und damit auch für eine höhere öffentliche Akzeptanz der konventionellen Schweinehaltung im Land Brandenburg beitragen.

Ergebnisse

In der Sauenzuchtanlage der Agrargenossenschaft Beyern eG (AG Beyern) wurden die Abferkelabteile nach ehemaligem DDR-Standard gebaut und waren modernisierungsbedürftig. Mit dem Ziel der Verbesserung der Tiergerechtheit für die ferkelführenden Sauen und in Anbetracht der absehbaren Verschärfung der gesetzlichen Anforderungen sollte bei anstehenden Umbauarbeiten die Haltungstechnik für die Sauen im Abferkelbereich erneuert werden. Um die Sau nicht, wie bis dato üblich, über die gesamte Säugezeit im Ferkelschutzkorb zu fixieren, sondern diese Fixierungszeit auf das notwendige Maß zu reduzieren, setzte die AG Beyern auf Bewegungsbuchten. Nach der kritischen Phase während der Geburt und in den ersten Lebenstagen der Ferkel kann der Ferkelschutzkorb in den Buchten geöffnet und der Sau für die restliche Säugezeit die Bewegung ermöglicht werden. Zu Beginn des Projektes wurden 4 verschiedene Typen Bewegungsbuchten, die jeweils mehrfach in einem Abteil der Sauenzuchtanlage verbaut waren, zeitgleich unter Praxisbedingungen getestet. Auf Grundlage der Ergebnisse aus den vergleichenden Untersuchungen der Buchten wurde die optimale Bewegungsbucht für den Umbau ermittelt. Im Ergebnis des Variantenvergleiches wurden in den schmalen Buchtenvarianten mit eher länglich gestaltetem Aktionsraum für die Sau signifikant weniger Ferkelverluste beobachtet. Eine große Herausforderung im Projekt bestand in der Lösungsfindung bei der Integration der neuen großzügig gestalteten Haltungstechnik in die alten Abteilhüllen. Deren Modernisierung erfolgte abteilweise und bei laufender Produktion. In den jeweils umgebauten Abteilen wurden der Zeitpunkt der Korböffnung untersucht und Daten zum Arbeitszeitaufwand erhoben.

Hinweis zu weiteren Erfahrungen mit Bewegungsbuchten

Die neue Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung schreibt vor, dass Sauen ab Februar 2036 nur noch für maximal 5 Tage rund um die Geburt fixiert werden dürfen. Außerdem müssen die Buchten mindestens 6,5 m2 groß sein. Eine Möglichkeit, um diese Anforderungen zu erfüllen, ist die Nutzung von Bewegungsbuchten. Das Netzwerk Fokus Tierwohl hat Landwirte zu ihren Praxiserfahrungen mit Bewegungsbuchten befragt. Die Umfrageergebnisse finden Sie hier