Abschlussveranstaltung des EIP-Projekts "Ökoschwein"

Ökoschweinehaltung in Brandenburg ist wirtschaftlich interessant

Das zeigen die Ergebnisse eines EIP Projektes in Brandenburg.

Am Mittwoch, den 29. Juni 2022, trafen sich 40 Interessierte und Praktiker/innen im LELF in Ruhlsdorf zur Abschlussveranstaltung des EIP-Projektes "Optimierung der ökologischen Schweine- / Sauenhaltung in Brandenburg".

Zur Ausweitung der ökologischen Schweine- und Sauenhaltung bedarf es praxistauglicher Haltungs-und Fütterungskonzepte und konkreter Managementempfehlungen für landwirtschaftliche Betriebe. Um Betrieben eine Entscheidungshilfe für den Einstieg in die ökologische Schweine- und Sauenhaltung zu geben, liegt jetzt ein auf Brandenburger Verhältnisse angepasstes Konzept vor.

Die Ergebnisse des Projektes zeigen, dass die Haltungsbedingungen auch ohne Stallneubau verbessert werden können. Bei Neubauvorhaben für kleine Bestandsgrößen kann es zu erheblichen Kostensteigerungen durch erforderliche Ergänzungsinvestitionen (z. B. neues Jauchelager, Strohlager, Zaun, Tor, Fahrfläche) und durch Bauauflagen entstehen.  Das Projekt konnte verdeutlichen, dass sowohl bei der Modernisierung der Sauenhaltung als auch bei der der Ferkelaufzucht / Vormast die Umbauvarianten, trotz aller Kompromisse, die wirtschaftlich günstigsten waren.

Für die ökologische Schweinehaltung wurden im Projekt standortangepasste und betriebswirtschaftlich sinnvolle Fütterungsempfehlungen für Brandenburg erarbeitet. Um wirtschaftlich zu arbeiten, sollte die Versorgung der Tiere hauptsächlich mit betriebseigenen, selbst erzeugten Futtermitteln realisiert werden. Allgemein ist eine Phasenfütterung zu empfehlen, angepasst an den sich ändernden Nährstoffbedarf der Tiere. In der Endmast kann Roggen sehr gut und kostengünstig in hohen Mengen (bis 63 %) eingesetzt werden. In der Ferkelfütterung sollte aber Weizen mit seinem höherem Futterwert in großen Mengen zum Einsatz kommen. Das Projekt hat gezeigt, dass die gängigen Eiweißpflanzen Erbse und Lupine nicht für die Aminosäureversorgung der Ferkel ausreichen. Sojakuchen bietet die beste Aufwertung für die Ration und ist für die Ferkel sehr gut verdaulich. Ziel sollte allerdings immer sein, den Sojaeinsatz auf ein Minimum zu reduzieren. In der Endmast hat sich gezeigt, dass der Verzicht auf Soja keinen negativen Einfluss auf die tägliche Zunahme hat, wenn die Versorgung in der Ferkelaufzucht abgesichert war.

Die Versuchsergebnisse und Planungshilfen für die Haltung und Fütterung sind mit Kalkulationstabellen im „Handbuch zur ökologischen Schweine- / Sauenhaltung“ dargestellt und auf der Internetseite des Projektes einsehbar.

Ökoschweinehaltung in Brandenburg ist wirtschaftlich interessant

Das zeigen die Ergebnisse eines EIP Projektes in Brandenburg.

Am Mittwoch, den 29. Juni 2022, trafen sich 40 Interessierte und Praktiker/innen im LELF in Ruhlsdorf zur Abschlussveranstaltung des EIP-Projektes "Optimierung der ökologischen Schweine- / Sauenhaltung in Brandenburg".

Zur Ausweitung der ökologischen Schweine- und Sauenhaltung bedarf es praxistauglicher Haltungs-und Fütterungskonzepte und konkreter Managementempfehlungen für landwirtschaftliche Betriebe. Um Betrieben eine Entscheidungshilfe für den Einstieg in die ökologische Schweine- und Sauenhaltung zu geben, liegt jetzt ein auf Brandenburger Verhältnisse angepasstes Konzept vor.

Die Ergebnisse des Projektes zeigen, dass die Haltungsbedingungen auch ohne Stallneubau verbessert werden können. Bei Neubauvorhaben für kleine Bestandsgrößen kann es zu erheblichen Kostensteigerungen durch erforderliche Ergänzungsinvestitionen (z. B. neues Jauchelager, Strohlager, Zaun, Tor, Fahrfläche) und durch Bauauflagen entstehen.  Das Projekt konnte verdeutlichen, dass sowohl bei der Modernisierung der Sauenhaltung als auch bei der der Ferkelaufzucht / Vormast die Umbauvarianten, trotz aller Kompromisse, die wirtschaftlich günstigsten waren.

Für die ökologische Schweinehaltung wurden im Projekt standortangepasste und betriebswirtschaftlich sinnvolle Fütterungsempfehlungen für Brandenburg erarbeitet. Um wirtschaftlich zu arbeiten, sollte die Versorgung der Tiere hauptsächlich mit betriebseigenen, selbst erzeugten Futtermitteln realisiert werden. Allgemein ist eine Phasenfütterung zu empfehlen, angepasst an den sich ändernden Nährstoffbedarf der Tiere. In der Endmast kann Roggen sehr gut und kostengünstig in hohen Mengen (bis 63 %) eingesetzt werden. In der Ferkelfütterung sollte aber Weizen mit seinem höherem Futterwert in großen Mengen zum Einsatz kommen. Das Projekt hat gezeigt, dass die gängigen Eiweißpflanzen Erbse und Lupine nicht für die Aminosäureversorgung der Ferkel ausreichen. Sojakuchen bietet die beste Aufwertung für die Ration und ist für die Ferkel sehr gut verdaulich. Ziel sollte allerdings immer sein, den Sojaeinsatz auf ein Minimum zu reduzieren. In der Endmast hat sich gezeigt, dass der Verzicht auf Soja keinen negativen Einfluss auf die tägliche Zunahme hat, wenn die Versorgung in der Ferkelaufzucht abgesichert war.

Die Versuchsergebnisse und Planungshilfen für die Haltung und Fütterung sind mit Kalkulationstabellen im „Handbuch zur ökologischen Schweine- / Sauenhaltung“ dargestellt und auf der Internetseite des Projektes einsehbar.