Aqua C+ > beendet

Äpfel in Kisten
© Dr. Margarete Löffler, GVBB e.V.
Äpfel in Kisten
© Dr. Margarete Löffler, GVBB e.V.

Verbesserung der Wassernutzungseffizienz im Obstbau durch ein internetgestütztes Informations- und Beratungssystem

Zielstellung

Durch die Optimierung der Steuerung von Bewässerungsanlagen sollte deren Wassernutzungseffizienz und Wirtschaftlichkeit verbessert werden. Hierzu sollte die Bewässerungssteuerung in Abhängigkeit des verfügbaren Wassers und des effektiven Wasserbedarfes der Pflanze durchgeführt werden. Die Wassernutzungseffizienz sollte mit Hilfe von Wasserbilanzierung und durch den Einsatz von Pflanzensensoren erhöht werden. Die Daten zum Wasserbedarf sowie betriebs- und fruchtartenspezifische Daten sollten innerhalb eines internetgestützten Informations- und Beratungssystems zusammengeführt werden, um den obstanbauenden Betrieben effektive Entscheidungshilfen zur Verfügung zu stellen.

Ergebnisse

Im Projekt wurde ein Verfahren entwickelt, um den täglichen Wasserbedarf auf Einzelbaumebene zu berechnen. Grundlage für die tägliche Wasserbilanz sind Klimadaten, die mit Hilfe von Wetterstationen erhoben werden. Für die genaue Berechnung der Wasserbilanz wurden darüber hinaus Untersuchungen der örtlichen räumlich-aufgelösten Bodeneigenschaften (Kartierung der elektrischen Bodenleitfähigkeit, Bodenfeuchtemessungen, Bodentexturanalysen, Tropfbilder) durchgeführt. Bodenanalysen erfolgten durch eine detaillierte Rasterbodenbeprobung für die Kartierung der Bodeneigenschaften. Die scheinbare elektrische Leitfähigkeit (ECa) des Bodens wurde räumlich analysiert, wodurch die Bodenzonen mit ähnlichen Bodeneigenschaften innerhalb der Obstanlage identifiziert werden konnten. Im Projekt wurden Pflanzendaten mit Hilfe des Vegetationsindex durch Überfliegungen, durch tägliche Variation des Stammdurchmessers mittels Dendrometer, die Fruchtentwicklungsphasen mittels Fruchtgaswechselanalysen, das Wurzelwasserpotenzial mit der Scholanderbombe, die Durchwurzelungstiefe durch Wurzelausschlämmung, die Blattfläche durch LiDAR-Analysen sowie die Fruchtqualität in den Versuchsanlagen erfasst. Die Fruchtentwicklung wurde in den Obstplantagen sowohl in trockenen als auch in feuchten Bodenzonen untersucht.
Das Verfahren ist auf der Webseite von Aqua C+ abrufbar, wo die beteiligten Betriebe die tägliche Wasserbilanz einsehen und den Wasserbedarf ihrer Obstkulturen tagesaktuell ermitteln können. Somit ist es für die Betriebe möglich, die knappe Ressource Wasser präzise einsetzen zu können.

Verbesserung der Wassernutzungseffizienz im Obstbau durch ein internetgestütztes Informations- und Beratungssystem

Zielstellung

Durch die Optimierung der Steuerung von Bewässerungsanlagen sollte deren Wassernutzungseffizienz und Wirtschaftlichkeit verbessert werden. Hierzu sollte die Bewässerungssteuerung in Abhängigkeit des verfügbaren Wassers und des effektiven Wasserbedarfes der Pflanze durchgeführt werden. Die Wassernutzungseffizienz sollte mit Hilfe von Wasserbilanzierung und durch den Einsatz von Pflanzensensoren erhöht werden. Die Daten zum Wasserbedarf sowie betriebs- und fruchtartenspezifische Daten sollten innerhalb eines internetgestützten Informations- und Beratungssystems zusammengeführt werden, um den obstanbauenden Betrieben effektive Entscheidungshilfen zur Verfügung zu stellen.

Ergebnisse

Im Projekt wurde ein Verfahren entwickelt, um den täglichen Wasserbedarf auf Einzelbaumebene zu berechnen. Grundlage für die tägliche Wasserbilanz sind Klimadaten, die mit Hilfe von Wetterstationen erhoben werden. Für die genaue Berechnung der Wasserbilanz wurden darüber hinaus Untersuchungen der örtlichen räumlich-aufgelösten Bodeneigenschaften (Kartierung der elektrischen Bodenleitfähigkeit, Bodenfeuchtemessungen, Bodentexturanalysen, Tropfbilder) durchgeführt. Bodenanalysen erfolgten durch eine detaillierte Rasterbodenbeprobung für die Kartierung der Bodeneigenschaften. Die scheinbare elektrische Leitfähigkeit (ECa) des Bodens wurde räumlich analysiert, wodurch die Bodenzonen mit ähnlichen Bodeneigenschaften innerhalb der Obstanlage identifiziert werden konnten. Im Projekt wurden Pflanzendaten mit Hilfe des Vegetationsindex durch Überfliegungen, durch tägliche Variation des Stammdurchmessers mittels Dendrometer, die Fruchtentwicklungsphasen mittels Fruchtgaswechselanalysen, das Wurzelwasserpotenzial mit der Scholanderbombe, die Durchwurzelungstiefe durch Wurzelausschlämmung, die Blattfläche durch LiDAR-Analysen sowie die Fruchtqualität in den Versuchsanlagen erfasst. Die Fruchtentwicklung wurde in den Obstplantagen sowohl in trockenen als auch in feuchten Bodenzonen untersucht.
Das Verfahren ist auf der Webseite von Aqua C+ abrufbar, wo die beteiligten Betriebe die tägliche Wasserbilanz einsehen und den Wasserbedarf ihrer Obstkulturen tagesaktuell ermitteln können. Somit ist es für die Betriebe möglich, die knappe Ressource Wasser präzise einsetzen zu können.